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Chemnitz - Geschichte und Namensherkunft

Der Name Chemnitz lässt sich linguistisch auf das altsorbische Wort für „Steinbach“ zurückverfolgen. Mit diesem Namen wurden wohl bereits zu Entstehungszeiten die geographischen Markmale der im Erzgebirgsbecken liegenden Region verarbeitet.

Die meisten Großstädte Deutschlands lassen sich in ihrer Gründung oft auf entweder ein römisches Lager oder eine Siedlung um ein Kloster zurückführen und dies ist auch für Chemnitz der Fall.
Im 12. Jahrhundert nach Christus wurde das Benediktinerkloster St. Marien von Kaiser Lothar III. gegründet und bereits im Jahr 1143 erhielt das heutige Stadtgebiet das Marktrecht. 26 Jahre später verlieh Kaiser Barbarossa Chemnitz das Stadtrecht.

Durch die Bedeutung der Textilindustrie um die 1400er Jahre wuchs Chemnitz bereits im Hochmittelalter zu einer gewissen überregionalen Bedeutung auf, die sich bis in die folgenden Jahrhunderte halten konnte.

Chemnitz, die Geburtsstadt des Kommunismus?

Während viele zunächst die Stadt Trier, als die Geburtsstadt von Karl-Marx, mit dem Ökonomen assoziieren, lassen sich auch in Chemnitz die Spuren seines Lebenswerkes verfolgen.

Das Karl-Marx-Monument in Chemnitz gehört zu den berühmtesten und meist besuchten Wahrzeichen der Stadt und wurde im Jahr 1971 eingeweiht. Insgesamt bringt die über 13 Meter hohe Plastik gute 40 Tonnen auf die Waage.

Das bekannteste Chemnitzer Jugendstilbauwerk ist die Villa Esche. Diese wird heute meist als Schauplatz von Kammerkonzerten und für Pianisten genutzt und wurde um die Jahrhundertwende von Henry van de Verde erbaut.