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Stadtgeschichte und Chronik

Diverse Funde erlauben den Rückschluss auf eine erste Besiedlung der Region des heutigen Bochums bis zurück in die Jungsteinzeit. Dieses Zeitalter, auch Neusteinzeit oder Neolithikum genannt, begann in Mitteleuropa um das 5. oder 6. Jahrtausend vor Christus.

Ein Urbar, ein mittelalterliches Dokument, welches die Besitztümer einer Grundherrschaft zeigt, aus dem Jahr 890 nach Christus ist die erste offizielle Erwähnung Bochums. Es ist wahrscheinlich, dass der Ursprung der Stadt auf Karl den Großen, ungefähr ein Jahrhundert zuvor, zurückzuführen ist.

Während der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts wurde auch Bochum von vielen Investoren zunehmend in Richtung Industriestadt entwickelt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt, wie viele andere, Schauplatz der NS-Verbrechen, als tausende Zwangsarbeiter in Bochumer Fabriken eingesetzt wurden.

Nach Kriegsende war Bochum zunächst britische Besatzungszone, bevor es sich zunehmend zu dem kulturellen und wirtschaftlichen Mittelpunkt der Metropolregion Rhein-Ruhr entwickelte.

Kulturgeschichte in Bochum

Das Zeiss Planetarium Bochum ist eines der am häufigsten besuchten Planetarien Europas. Gegründet wurde das Zeiss Planetarium 1964 und stellte somit das erste kulturelle Großprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis heute wird das Sternentheater mit seinen ständig wechselnden Ausstellungen und besonderen Veranstaltungen jährlich von über 300.000 Gästen besucht.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum kann jährlich mit noch mehr Besuchern rechnen, als das Zeiss Planetarium. Damit ist das Deutsche Bergbau-Museum Bochum mit dem Leibnitz-Forschungsmuseum für Georessourcen das weltgrößte Bergbaumuseum.

Besonders an dem Museum ist dabei, dass es sich um mehr als nur eine Ausstellung, sondern darüber hinaus auch um ein Forschungsinstitut für Archäometrie und Montanarchäologie handelt. Diese Wissenschaftsgebiete beschäftigen sich mit dem Bergbau und archäologischen Biowissenschaften.